Im Artikel Nachts Medikamente stellen? Besser nicht! wird der Medizinrechtler Tobias Weimer interviewt und das nächtliche Stellen von Medikamenten überdacht. Dass Medikamente nachts gestellt werden ist in Einrichtungen und Kliniken immer noch üblich und ist aufgrund Konzentrationsmangel und Unterbrechungen durch Klingeln stark fehleranfällig. Dadurch ist es möglich, dass Medikamente falsch gestellt oder auch falsch verabreicht werden.
Um Fehlerquellen auszuschließen bzw. zu minimieren, gibt es mehrere Möglichkeiten:
- sie werden im Tagesdienst gestellt, dabei zieht sich eine Pflegefachkraft ins Dienstzimmer zurück und stellt die Medikamente
- eine qualifizierte Mitarbeiterin einer Apotheke kommt ins Haus und stellt dieMedikamente oder
- die Medikamente werden in der Apotheke gestellt, verblistert und dann in die Einrichtung geliefert.
Die letzten beiden Möglichkeiten sind für die Einrichtung natürlich kostenpflichtig, dafür können die Fachkräfte der Einrichtung für andere Aufgaben eingesetzt werden. Bei der dritten Möglichkeit, dem Stellen durch die Apotheke ergibt sich ein weiterer Nachteil: Medikamentenänderungen sind nicht so schnell umgesetzt als wenn die Medikamente in der Einrichtung verbleiben und gestellt werden.