Internationaler Tag der Pflegenden

Moin,

am heutigen 12. Mai ist der internationale Tag der Pflege/Pflegenden, früher auch der Tag der Krankenschwestern.

„Pläne für einen „Nurses Day“ wurden 1953 das erste Mal von Dorothy Sutherland, einer Mitarbeiterin des US-Gesundheitsministeriums, geäußert. Der damalige US-Präsident Dwight D. Eisenhower weigerte sich jedoch, ihn ausrufen zu lassen.[2] Der International Council of Nurses (ICN) übernahm schließlich die Federführung und beging den Tag seit 1965. Seit Januar 1974 wurde der Tag dann auch offiziell auf den 12. Mai festgelegt. Er soll die Arbeit von Krankenschwestern würdigen und ihre Rolle im Gesundheitssystem hervorheben.[3] In Deutschland hieß er zunächst ebenfalls Internationaler Tag der Krankenschwestern, wurde dann aber in Internationalen Tag der Pflegenden umbenannt.“ Quelle: Internationaler Tag der Pflegenden auf Wikipedia.

Die Bundeszentrale für politische Bildung hat in ihrer Serie kurz&knapp einen Artikel Internationaler Tag der Pflege mit etlichen interessanten Informationen veröffentlicht.

Es ist nicht nur schön und überaus wichtig, dass wir Pflegenden einen eigenen Tag haben, jedoch sollte auch regelmäßig daran erinnert werden, dass wir weit mehr sind als die „Arschabwischer vom Dienst“. Unser Beruf hat so viele Facetten, dass dieser Blogbeitrag sehr lang würde, wenn ich alles niederschreiben würde.

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Einmal in der Woche Duschen?

Eine Redakteurin von Utopia.de berichtet in dem Artikel Redakteurin testet: Reicht einmal Duschen die Woche? von ihrem Selbsttest.

Ich für meinen Teil bin beim Thema einmal pro Woche duschen etwas zwiegespalten, denn es kommt meiner Meinung darauf an, welchen Beruf man ausübt und welche (schweißtreibende) Aktivitäten man ausübt. Wenn man in einem Bürojob bzw. im Homeoffice arbeitet und auch sonst keine oder nur kaum sportlichen oder dreckigmachenden Aktivitäten ausübt und sich täglich gründlich wäscht, mag das ja vielleicht gehen, aber sonst?? Wie seht Ihr das?

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BochumerBund: Erhöhung des Mindestlohns in der Pflege – Zu wenig, zu langsam

17.02.22

Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland vergangene Woche berichtete, sollen ab September diesen Jahres die Mindestlöhne in der Pflegebranche angehoben werden. Dies bedeutet nach langer Zeit mal wieder eine gute Nachricht für die stark belasteten Pflegekräfte in Deutschland.

Was sich zunächst nach einer Sensationsmeldung, die Hoffnung verbreitet anhört, entpuppt sich jedoch schnell als erneute zahnlose Reform. Im Detail sieht die geplante Erhöhung einen gestaffelten Anstieg der Gehälter vor, die dann bis Ende 2023 ihr Ziel-Level erreichen sollen. Die dann erreichten Mindestlöhne sollen zu diesem Zeitpunkt bei 14,15€ für ungelernte Kräfte (aktuell 12€), bei 15,25€ für qualifizierte Hilfskräfte (aktuell 12,25€) und bei 18,25€ für ausgebildete Kräfte (aktuell 15€) liegen. Dies entspricht einem Brutto-Monatsgehalt von 2925€ für dreijährig ausgebildete Pflegekräfte, die momentan die Krone der Systemrelevanz darstellen und seit über zwei Jahren an vorderster Corona-Front kämpfen. Das bedeutet laut Steuerrechner für eine 1982 geborene Vollzeitkraft mit zwei Kindern einen Nettoverdienst von 1953,92€ im Monat. Es benötigt keine weiteren Rechenbeispiele, um zu erkennen, dass dieser Lohn erstens nicht ausreicht um eine Familie zu ernähren und zweitens nicht die Leistung wertschätzt, welche die Pflegenden immer, und besonders in den letzten zwei Jahren für die Gesellschaft erbringen.

Dass unausgebildete Kräfte, auf deren Arbeit unser Gesundheitssystem besonders in Wohnheimen und in der Hauskrankenpflege fußt, weiterhin in Armut leben sollen, ist schlicht ein Skandal. Diese Reformen, deren Umsetzung obendrein noch über 1,5 Jahre hinausgezögert wird, als Erfolg zu präsentieren, ist schwer zu ertragen. Eine echte Verbesserung ist nur durch eine deutliche, sofortige Erhöhung aller Gehälter zu erreichen, wie sie beispielsweise vom Deutschen Pflegerat gefordert wurde (4000€ Brutto).

Das Signal, das hier von der Politik gesendet wird, ist dennoch seit langem mal wieder ein positives und, so bedauerlich es klingt auch nötig. Zu viele Gehälter von Pflegekräften liegen in Deutschland noch heute unter dem angestrebten Mindestlohnniveau.  Es bleibt allerdings zu hoffen, dass sich die Pflegebranche und auch die gesamte Gesellschaft nicht mit derartigen Schönheitskorrekturen abspeisen lässt. Es gilt eine echte Verbesserung der Arbeitsbedingungen, der Pflegeausbildung (mit angemessenem Einstiegsgehalt), sowie eine deutliche Erhöhung der Löhne vorzunehmen und die Anliegen der 1,8 Millionen Pflegenden endlich ernst zu nehmen. Nur so kann ein noch größerer Schaden am Gesundheitswesen abgewandt werden und die Versorgung von Patientinnen und Patienten auf Dauer sichergestellt werden.

Beste Grüße

Niklas Kemper

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Pflegegewerkschaft BochumerBund

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Niklas Kemper

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13086 Berlin

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Pressemitteilung: Pflegegewerkschaft BochumerBund schreibt offenen Brief zu den „Ehrenpflegas“ an Ministerin Giffey

BOCHUM.– Die Pflegegewerkschaft BochumerBund (BB) hat sich mit einem offenen Brief an Bundesministerin Dr. Franziska Giffey gewandt. Hierin kritisiert er scharf die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend produzierte Miniserie „Ehrenpflegas“, die auf YouTube zu sehen ist.

 

Nach Ansicht des BB spiegelt die Serie in keiner Weise die hohen Ansprüche und die Realitäten der Pflegeausbildung wider, für die die Serie vorgibt zu werben. Entsprechend sieht der BochumerBund in der Serie seine Bemühungen um eine weitere Professionaliserung der Pflege konterkariert, etwa was die Fachlichkeit und die Haltung zum Beruf angeht.

Die Gewerkschaft aller professionell Pflegenden fordert die Ministerin daher auf, die Serie umgehend zu stoppen. Darüber hinaus bietet der BochumerBund an, mit seiner Expertise an der Entwicklung einer neuen, an der fachlichen und beruflichen Wirklichkeit orientierten Kampagne konstruktiv mitzuwirken.

Die Sektion Pflege der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) unterstützt die Forderungen des BochumerBunds.

Der offene Brief des BochumerBunds im Wortlaut:

Sehr geehrte Frau Bundesministerin Dr. Giffey,

mit der YouTube-Miniserie „Ehrenpflegas“ wollte Ihr Ministerium die nächste Generation an Pflegeauszubildenden für den Pflegeberuf begeistern. Es wollte mit dieser Produktion junge Menschen in ihrer Sprache und mit ihrem Humor ansprechen.

Das Bild allerdings, welches das Format vom Pflegeberuf, von den Fachkräften und von den jungen Auszubildenden zeichnet, ist keines, das auch nur ansatzweise der Wirklichkeit nahekommt – ganz im Gegenteil. Nur eines von etlichen Beispielen für die misslungene Umsetzung ist die Abwertung professioneller Validations- und Kommunikationstechniken als „mit Alten chillen“.

Der BochumerBund vermisst in den Episoden außerdem, was viele Pflegekräfte im Alltag ohnehin viel zu selten erfahren: Wertschätzung.
Weiterhin steht diese Darstellung im Widerspruch zu unseren Bemühungen um eine weitere Professionalisierung des Pflegeberufes. Die Zeichnung der Filmcharaktere spiegelt in keiner Weise die hohen Ansprüche an die Fachlichkeit, an die Persönlichkeit sowie an die professionelle Haltung wider, die an Auszubildende in der Pflege gestellt werden.

Es ist aus unserer professionellen Sicht äußerst fraglich, ob diese Kampagne die avisierte Zielgruppe, nämlich Jugendliche, anspricht. Denn sie zeigt die Pflege als anspruchslosen Beruf und reiht abgedroschene Klischees, sexistische Rollenbilder und Vorurteile wie „Windeln wechseln“ oder „scharfe Frauen“ aneinander. Hinzu kommen aus unserer pflegerischen Sicht aäußerst fragwürdige Beweggründe der „Helden“, sich für eine Ausbildung in einem Pflegeberuf zu entscheiden.

Laut Ihrem Ministerium soll die Kampagne lediglich Interesse wecken und nicht vertiefend über Ausbildungsinhalte, Kernkompetenzen und den beruflichen Alltag informieren. Der BochumerBund bezweifelt stark, dass durch den Gebrauch vermeintlicher Jugendsprache und durch eine derart überspitzte Zeichnung der Charaktere die „Generation TikTok“ tatsächlich motiviert werden kann, einen Beruf in der Pflege zu ergreifen.

Der BochumerBund bedauert, dass diese Kampagne nicht dazu genutzt wurde, jungen Menschen die vielfältigen positiven wie negativen Facetten des Pflegeberufes aufzuzeigen. Warum wurden die für die Produktion aufgewendeten 700.000 € an Steuergeldern nicht sinnvoller eingesetzt? Zum Beispiel für die Modernisierung von Pflegefachschulen oder für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Ausbildungsbetrieben?

Angesichts der für sich sprechenden Abbruchquote in der Pflegeausbildung von rund 30 % aufgrund eines körperlich wie mental sehr anspruchsvollen und anstrengenden Arbeitsalltags mit Schicht- und Schaukeldiensten bei völlig unzureichender Entlohnung ist eine ausgewogene und reflektierte Darstellung der Vor- und Nachteile einer Pflegeausbildung sowie des Pflegeberufs essentiell.

Der BochumerBund als Gewerkschaft für alle professionell Pflegenden fordert das BMFSFJ deshalb auf, die Kampagne „Ehrenpflegas“ umgehend zu stoppen und in Zusammenarbeit mit Pflegefachkräften eine neue Kampagne zu erarbeiten, die den Pflegeberuf realistisch darstellt. Eine echte Wertschätzung unserer Profession ist längst überfällig! Wir brauchen keinen Applaus, keinen Lavendel und erst recht keine Kampagnen wie „Ehrenpflegas“.

Wir als Pflegegewerkschaft BochumerBund bieten Ihnen unsere Expertise und aktive Mitarbeit für die Entwicklung einer neuen Kampagne an.

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Sönke Petersen

Voltmerstraße 13

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Im Heicken 3

44789 Bochum

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Der DBfK fordert 4.000 Euro als Bruttoeinstiegsgehalt

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hat in ein das Positionspapier „Konkurrenzfähige Pflegelöhne“ herausgegeben und macht sich darin für ein monatliches Bruttoeinstiegsgehalt von bundesweit 4.000 Euro stark.

Auch macht das Postionspapier auf die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland, Langzeitpflege und Krankenhaus aufmerksam.

Ich persönlich befürworte eine Aufwertung des Pflegeberufs, auch in finanzieller Sicht. Jedoch scheint sich bei diesem Positionspapier des DBfK niemand Gedanken über die Finanzierung gemacht zu haben, zumindest konnte ich keinen Hinweis darauf finden. Das Problem dabei sehe ich, dass z. B. von Arbeitgeberseite in der Langzeitpflege angeführt wird, dass die Heimentgelte angehoben werden müssten, um die höheren Löhne finanzieren zu können. Ebenso müssten die Fallpauschalen in den Krankenhäusern erhöht werden müssten, was die Krankenkassen sicherlich nicht freuen wird. Wie seht Ihr das? Schreibt mir gerne in die Kommentare

eingeschränkter Kita-Betrieb und die Pflege

Also eigentlich wollte ich bei diesem Blog nur auf Wissenswertes und Interessantes aus der Pflege und für die Plege hinweisen ohne etwas zu bewerten. Tja, eigentlich, denn beim Lesen des Artikels „Eingeschränkter Kita-Betrieb führt zu massiven Überstunden“ auf www.altenpflege-online.net habe ich mich gefragt, ob ich mich nun aufregen soll oder besser nicht?

Ich habe beschlossen, ich ärgere mich! Und zwar wurde uns Pflegekräften zugesichert, dass die Betreuung der Kinder systemrelevanter Berufe, das betrifft neben Ärzten, Feuerwehrleuten auch uns Pflegekräfte (damit meine ich sowohl die männlichen als auch die weiblichen Kollegen), gewährleistet ist. Wenn ich den oben genannten Artikel lese, ist das nicht oder nur teilweise gegeben. Das bedeutet, dass die Kinderbetreuung von einem Elternteil übernommen werden muss und die entsprechenden Dienste entweder garnicht abgedeckt sind oder durch Überstunden anderer Kollegen.

Als wenn wir nicht schon genug Überstunden machen würden. Ja, ich verallgemeinere grad, aber ich ärgere mich, dass jetzt auch noch die Eltern aus Pflege, Ärztlichem Dienst, Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei kaum bis keine Unterstützung erhalten, auch wenn wir von vielen Seiten Lob bekommen (das finde ich auch sehr schön und es freut mich auch).

Da sollten unsere lieben Politiker und Politikerinnen einfach mal mit dem Klatschen aufhören, die Zeit sinnvoll nutzen und sich Gedanken darüber machen, wie man das ändern kann. Und das schnellstmöglich, um nicht nur die Kinderbetreuung zu bekommen, damit die Eltern wieder voll arbeiten können, um damit die Rentenkasse zu füllen, nein, auch um die Pflege und Behandlung kranker und pflegebedürftiger Menschen zu gewährleisten.

So, das soll es erstmal gewesen sein, bis zum nächsten Mal.

Studie: Status Quo des Rauchverhaltens in der Pflege

Im Oktober 2018 wurden 120 examinierte Pflegekräfte aus der Kranken- und Altenpflege vom Befragungsinstitut „Psyma Health & Care“ telefonisch interviewt, die zum Studienzeitpunkt aktuelle Raucher waren, im Durchschnitt 43 Jahre alt waren und seit 22 Jahren rauchten. Die Studie wurde im Auftrag der deutschen Niederlassung eines internationalen Tabakunternehmens erstellt.

Untersuchungen ergaben, dass die Raucherquote bei den Alten- und Krankenpflegern mit 31 Prozent höher als bei der Gesamtbevölkerung (22,4 Prozent beim Mikrozensus 2017) liegt. Bei den Auszubildenden in der Pflege liegt der Anteil bei 50 Prozent.

Einen engen Zusammenhang zwischen ihrem Beruf und ihrem Rauchverhalten sehen sogar mehr als die Hälfte der rauchenden Pflegekräfte.

Quellenangabe und weitere Informationen:

Status Quo des Rauchverhaltens in der Pflege auf newsroom.psyma.com

Status Quo des Rauchverhaltens in der Pflege (Studie) auf newsroom.psyma.com