Isolierung in Pflegeeinrichtungen bei Infektionen, hier Corona

Beim Lesen des Artikels Ministerin warnt vor Isolierung in Pflegeeinrichtungen erkennt man doch ein wenig die Zwickmühle, in der die Heimbetreiber und das Pflegepersonal momentan stecken. Einerseits versteht man die Bewohner, die unter den Isolatonsmaßnahmen leiden, wenn sie ihre Angehörigen und/oder Freunde/Nachbarn nicht sehen können. Die Beschwerden über die Maßnahmen sind mehr als verständlich, für viele sind die sozialen Kontakte sehr wichtig.

Was aber passiert, wenn sich ein mobiler Bewohner (oder auch eine mobile Bewohnerin) unbemerkt mit Corona infiziert und damit die Mitbewohner auch infiziert? Das „Geschrei“ hinterher wäre riesig („hätten die nicht aufpassen können?“), von eventuellen Regressanforderungen oder Ermittlungen der Staatsanwaltschaft/Behörden mal ganz zu schweigen. Ganz ehrlich? Schließlich haben sowohl die Betreiber als auch die Mitarbeiter der Einrichtung eine Fürsorgepflicht allen Bewohnern gegenüber und alle Bewohner haben ein Recht auf körperliche Unversehrtheit! Ich persönlich möchte dann nicht in der Haut der Veranwortlichen stecken, sollte jemand ein Auge zudrücken oder die Maßnahmen zu früh gelockert werden und das Virus eingeschleppt werden.

Bei allem Verständnis für die Bewohner und deren Angehörige, die Bewohner sind und bleiben allein vom Alter eine Hochrisikogruppe, viele haben Herz-/Kreislauferkrankungen, was sie für eine Infektion noch anfälliger macht. Deswegen befürworte ich eine Fortsetzung der Maßnahmen.

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