Langzeitstudie: E-Zigaretten und Rauchentwöhnung

Viele führen das Argument an, dass es keine Langzeitstudie zur E-Zigarette gibt. Dieses Argument ist jetzt entkräftet, eine Langzeitstudie wurde von der italienischen Universität Chieti-Pescara veröffentlicht, in der die Effektivität der E-Zigarette als Mittel zum Tabakstopp überprüft wurde. Der Link ist zwar englischsprachig, aber InnoCigs hat in einem deutschsprachigen Artikel („Langzeitstudie: E-Zigarette zur Rauchentwöhnung„) auf die oben angegebene Studie hingewiesen.

Wer jetzt meint oder glaubt, dass InnoCigs damit Hintergedanken hat oder falsch übersetzt hat, darf seine Englisch-Kenntnisse zum besten bringen und den obigen Artikel übersetzen  🙂

Ranga Yogeshwar und die Argumente der Impfgegner

Über den Artikel „Ranga Yogeshwar und die Argumente der Impfgegner“ auf T-Online bin ich auf das Video „Warum Impfen schlauer ist / Ranga Yogeshwar“ aufmerksam geworden, in dem Ranga Yogeshwar (bekannt durch verschiedene Dokumentationen im TV) auf die Argumente der Corona-Impfgegner eingeht.

Pressemitteilung: Pflegegewerkschaft BochumerBund: Drohende Ausstiegswelle aus dem Pflegeberuf gefährdet die pflegerische Versorgung aller

BOCHUM. Die Ungerechtigkeiten eines weitgehend freien Marktes treten während der Corona-Pandemie offener zutage als zuvor. Große Unternehmen erhalten Staatshilfen und schütten dennoch Dividenden an Aktionärinnen und Aktionäre aus. Pflegende hingegen, die sich in erster Reihe den Gefahren einer Virusinfektion aussetzen müssen, erhalten bestenfalls Applaus und einen Lavendel. „Die bisherigen Prämien für Beschäftigte in den Bereichen des SGB V und XI haben wir zwar wohlwollend zur Kenntnis genommen“, so Benjamin Jäger, Vorsitzender der Pflegegewerkschaft BochumerBund. Allerdings ändern diese Prämien nichts an den oft schlechten Arbeitsbedingungen. Zumal auch noch die ohnehin viel zu niedrig veranschlagten Personaluntergrenzen ausgesetzt wurden.

„Wir vermissen in der Gesundheitspolitik die Entwicklung langfristiger Strategien für den Pflegeberuf bzw. zur Sicherstellung der pflegerischen Versorgung. Der BochumerBund lehnt Zahlungen ab, die fast wie Schweigegeld wirken und keine Strategie ersetzen können. Denn die Pflege wird hier nicht gleich behandelt, obwohl das Coronavirus jeden Bereich der pflegerischen Versorgung beeinflusst“, so der Gewerkschafter. Er fordert stattdessen Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten für die Pflegefachpersonen: „Es muss nach dem Examen Optionen für einen beruflichen Aufstieg geben.“

Die Pflegegewerkschaft BochumerBund kritisiert daher scharf das bisherige Agieren in der Pflege- und Gesundheitspolitik. „Der Applaus klang angesichts fehlender realistischer Aussichten auf mehr Personal oder höhere Löhne von Anfang an wie Hohn“, meint Kerstin Paulus, Beisitzerin im Gewerkschaftsvorstand. „Das bestätigte sich in der zweiten Infektionswelle, als der fehlende Wille der Politik zu Verbesserungen offenkundig wurde.“

Die Intensivpflegerin fordert deshalb eine Reduktion der Wochenarbeitszeit. „Die Kolleginnen und Kollegen müssen vor körperlichen und psychischen Gefahren geschützt werden. Professionelle Care-Arbeit muss ohne Aufopferung stattfinden können. Wenn wir das nicht schaffen, wird das Problem des Pflegepersonalnotstands nie behoben werden können”, befürchtet sie.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg belegt, was Pflegende schon lange wiederholt an die Verantwortlichen herangetragen haben: Eine überwältigende Mehrheit des Pflegepersonals von 88 % fühlt sich durch die Corona-Pandemie überlastet. Eine adäquate Versorgung der Patientinnen und Patienten ist kaum noch sicherzustellen. Auch sehen sich 71 % der Pflegekräfte aus Zeitmangel genötigt, lebensnotwendige vorsorgliche Maßnahmen gegen Infektionen oder Thrombosen zu unterlassen. Konkret bedeutet das für alle betroffenen Erkrankten ein wachsendes Risiko, im Krankenhaus zu versterben. „Das Problem betrifft uns alle“, unterstreicht Kerstin Paulus.

Der Zeitdruck und das damit einhergehende Risiko schlechter oder gar gefährlicher Pflege ist für Pflegende eines der Kernprobleme des Berufs – neben einer völlig unangemessenen Bezahlung und mangelnder Anerkennung der pflegerischen Leistungen, Viele Studien belegen, dass das Gesundheitssystem durch gute Pflege geschont wird: Eine Beendigung des Drehtüreffekts in den Krankenhäusern kann der Kranken- und der Rentenkasse viel Geld sparen.

„Wir Pflegende stellen hohe moralische Prinzipien an uns selbst und wollen eine gute Pflege gewährleisten – und das nicht nur, weil wir haftbar gemacht werden können, wenn die Pflege sich nicht nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen richtet und der Patientin bzw. dem Patienten schadet. Aber die Verhältnisse bzw. Strukturen erlauben es viel zu häufig nicht, gute Pflege zu leisten“, so Paulus weiter. Diese Diskrepanz zwischen unserer professionellen Haltung und den Zuständen, in denen Pflege geleistet werden muss, belastet die Psyche der Pflegenden und ist nicht hinnehmbar.

In der Folge sehen viele Kolleginnen und Kollegen als einzige Option den Ausstieg aus der Pflege. Die Hamburger Studie zu den Belastungen von Pflegenden gibt an, dass 17 % der Pflegefachkräfte keine Motivation mehr für ihren Beruf verspüren und damit kurz davor sind, auszusteigen. Andere aktuelle Studien haben sogar rund ein Drittel an potentiellen Berufsaussteigern ermittelt.

„Es handelt sich um alarmierende Zahlen, besonders weil jede einzelne nicht besetzte bzw. durch Krankschreibung ausgefallene Stelle ein weiteres großes Loch in die Versorgung der Patientinnen und Patienten reißt“, warnt Kerstin Paulus. „Es ist höchste Zeit für die Politik, zu handeln. Sollte sich nicht zeitnah etwas ändern, wird sich die Versorgung in allen Pflegesettings weiter verschlechtern und dramatische Ausmaße annehmen.“

Die beiden Vorstandsmitglieder des BochumerBund empfehlen angesichts der oftmals schlimmen Zustände allen beruflich Pflegenden, sich in Gewerkschaften, Berufsverbänden und Pflegekammern zu organisieren. „Nur gemeinsam können wir etwas erreichen. Das Versagen weiter Teile der Politik vor dem Hintergrund der Pandemie hat erneut gezeigt, dass wir uns nur auf uns selbst verlassen dürfen“, betont Kerstin Paulus.

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Pressemitteilung: Pflegegewerkschaft BochumerBund: Niedersächsische Landesregierung katapultiert Pflege zurück in die Nachkriegszeit

BOCHUM. Die Pflegegewerkschaft BochumerBund bedauert die vom Landtag in Hannover beschlossene Auflösung der Pflegekammer Niedersachsen. „Ohne eigene Selbstverwaltung unterwirft die Landespolitik die Pflegenden den Interessen Fach- und Berufsfremder“, so Jürgen Drebes, Beisitzer der Gewerkschaft. „Damit wird künftig wieder über Pflegekräfte geredet, aber nicht mit ihnen.“ Es gebe in der Pflege keinen gesetzlich legitimierten Ansprechpartner mehr: „Damit ist unser Berufsstand in Niedersachsen wieder in der Adenauer-Ära angelangt.“

Die niedersächsische Sozialministerin Daniela Behrens (SPD) hatte in der Landtagssitzung angekündigt, mittels der Konzertierten Aktion Pflege Niedersachsen (KAP.Ni) die Pflege zu stärken. „Das ist ein ganz schlechter Witz: Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), die AOK oder der Städtetag sind bislang nicht dadurch aufgefallen, dass sie leidenschaftlich die Interessen der Pflegenden vertreten hätten“, so Drebes. Ganz im Gegenteil: „Hier trifft mangelnde Expertise auf diejenigen, die wie der bpa äußerst effizient Tarifverträge in der Pflege verhindern.“ In der KAP.Ni seien vornehmlich Arbeitgeberinnen und -geber vertreten: „Diese Runde gewissermaßen als Interessenvertretung von Pflegenden anzupreisen, finden wir als Pflegegewerkschaft mehr als dreist.“

Im Schatten der Aufmerksamkeit stehen bislang die Beschäftigten in der Geschäftsstelle der Pflegekammer. Dabei werden diese demnächst ihre Kündigungen erhalten. Angesichts dessen findet Drebes die Äußerungen von Volker Meyer, dem gesundheitspolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, abstrus. „Er hat auf die Banalität hingewiesen, dass sich die Hauptamtlichen der Kammer auf Stellenausschreibungen des Landes bewerben dürfen – laut Auflösungsgesetz zwar auch auf interne Stellen. Letztlich aber lässt diese Regelung die Kolleginnen und Kollegen im Regen stehen.“ Denn es gibt keine Übernahmegarantie durch das Land Niedersachsen als Rechtsnachfolger der Kammer. „Wir werden diejenigen Mitarbeitenden, die Mitglied im BochumerBund sind, bei Kündigungsschutzklagen unterstützen“, betont Drebes.

Es sei auch nicht besonders schlau, eine Selbstverwaltung komplett abzuschaffen, um sich wie CDU-Mann Volker Meyer anschließend gemächlich Gedanken über eine neue Interessenvertretung zu machen. „Als BochumerBund halten wir nichts vom bayerischen Misserfolgsmodell eines Pflegerings. Aber wenn man schon so eine Konstruktion als nachdenkenswert erachtet, hätte man diese aus der existierenden Kammer heraus entwickeln können.“ Nun aber würden wertvolle Jahre vergeudet: „Wir befinden uns inmitten eines Pflegenotstands – und der Landesregierung fällt nichts Besseres ein, als die Pflege eklatant zu schwächen, indem sie nach Auflösung der Kammer ein Vakuum zulässt. Das ist hochgradig verantwortungslos.“

Nicht zuletzt würde den Pflegegewerkschafter Jürgen Drebes brennend interessieren, warum das Landessozialministerium die im vergangenen Jahr erfolgte Evaluation der Kammer immer noch nicht veröffentlicht hat. Er fragt sich: „Das Ministerium hat für diese Evaluation einen immensen Aufwand betrieben und viel Steuergeld ausgegeben – wofür eigentlich? Will es uns etwas verheimlichen? Und wann werden endlich die anderen Kammern wie die Ärztekammer evaluiert und deren Mitglieder befragt?“

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Pressemitteilung: Pflegegewerkschaft BochumerBund fordert mehr statt weniger Studienplätze in der Pflegewissenschaft

BOCHUM. Erneuter Rückschlag für die Professionalisierung der Pflege: Die Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar (PTHV) bei Koblenz wird ihre pflegewissenschaftliche Fakultät schließen. Zuvor hatten die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft (DGP) und der Deutsche Pflegerat (DPR) von sinkenden Studierendenzahlen und Problemen bei Pflege-Studiengängen berichtet. „Diese Meldungen sind ein Alarmsignal für die Professionalisierung der Pflege in Deutschland“, findet BochumerBund-Vorstandsmitglied und Studentin der Pflegewissenschaften (M. Sc.) Kerstin Paulus.

Die Gewerkschafterin widerspricht entschieden der Einschätzung des PTHV-Trägers, dass Pflegewissenschaft keine Zukunft habe. „Auch ist dessen Aussage, dass sich die Akademisierung unseres Berufsstands in Deutschland nicht etabliert habe, in keiner Weise nachvollziehbar“, betont die Pflegefachkraft. Nun trage die PTHV mit ihrer Entscheidung selbst dazu bei, die Professionalisierung der Pflege in Deutschland im internationalen Vergleich noch weiter zurückfallen zu lassen.

Für Kerstin Paulus steht fest: „Die Pflegewissenschaft bringt die Pflegepraxis weiter. Damit hat sie einen unmittelbaren und spürbaren Nutzen für Pflegende und vor allem für die zu Pflegenden.“ Eine Professionalisierung der Pflege sei ohne eine pflegewissenschaftliche Fundierung nicht möglich.

Diverse internationale Studien haben nach Angaben des BochumerBund-Vorstandsmitglieds bestätigt, dass sich die Pflegepraxis verbessert, wenn akademisierte Pflegende ein Team ergänzen: „Von Pflegewissenschaftlerinnen und -schaftlern profitiert somit die gesamte Gesellschaft. Daher tritt unsere Pflegegewerkschaft für eine intensivierte Professionalisierung der Pflege ein.“

Studienangebote sollten ausgebaut werden und alle Pflegestudierenden eine auskömmliche, angemessene Vergütung erhalten. „Solch eine finanzielle Anerkennung aber ist im novellierten Pflegeberufegesetz nicht geregelt. Hier besteht dringender Handlungsbedarf“, unterstreicht Kerstin Paulus.

Außerdem müssten akademisierten Pflegenden Karriereoptionen in der direkten pflegerischen Versorgung zu attraktiven Bedingungen angeboten werden: „Viel zu oft wird ein akademischer Abschluss überhaupt nicht finanziell honoriert. Das ist indiskutabel. Eigentlich müssten Arbeitgeberinnen und -geber alles tun, um hochqualifizierte Pflegende an sich zu binden.“

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Pressemitteilung: Pflegegewerkschaft BochumerBund: neue Prämie – alte Ungerechtigkeiten

BOCHUM.- Der Bundesrat hat dem „Gesetz zur Fortgeltung der die epidemische Lage von nationaler Tragweite betreffenden Regelungen“ zugestimmt. Darin enthalten sind 450 Millionen Euro, die wie 2020 an ausgewählte Krankenhäuser gezahlt werden. Diese sollen dann selbst entscheiden, welche Berufsgruppe unter den eigenen Angestellten eine Prämie erhält. „Das geplante Verfahren wird wieder dazu führen, dass ein Großteil der beruflich Pflegenden nicht von dem Geld profitiert“, so Benjamin Jäger, Vorsitzender der Pflegegewerkschaft BochumerBund.

Pflegende haben im vergangenen Jahr diverse Prämien erhalten. „Es handelte sich um einen undurchsichtigen Mix aus Bundes- und Landesmitteln, gepaart mit Sonderzahlungen als Ergebnis der Tarifverhandlungen und freiwilligen Beträgen der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber“, so Jäger. Das habe für ein großes Durcheinander gesorgt: „Niemand weiß genau, welche Zahlungen in welcher Höhe an wen gegangen sind. Das ist alles sehr unbefriedigend für die Kolleginnen und Kollegen.“

Der BochumerBund fordert daher, dass alle beruflich Pflegenden im Zuge der Pandemie mindestens einmal eine Prämie erhalten. Dabei sollen Pflegefachkräfte mindestens 800 Euro erhalten und Pflegehilfs- sowie Betreuungskräfte mindestens 600 Euro. Die Leistungen der Auszubildenden sollen entsprechend mit mindestens 50 Prozent der Prämie der Pflegefachkräfte honoriert werden.

Diese Forderungen hat die Pflegegewerkschaft u. a. an das Bundesgesundheitsministerium gestellt. „Es gibt allerdings keine absolute Gerechtigkeit bei der Zahlung von Prämien“, betont der Gewerkschaftsvorsitzende. Man müsste eine Vielzahl von objektiven Parametern erheben, um eine annähernde Vergleichbarkeit herzustellen: „Das ist in diesem Umfang gar nicht möglich und würde trotzdem zu Unzufriedenheit führen. Wenn das Bundesgesundheitsministerium aber an einer Prämie festhält, so sollen wenigstens alle Pflegenden davon profitieren.“

Für den BochumerBund gibt keine Differenzierung zwischen „systemrelevant“ und „besonders systemrelevant“ in der Pflege.“ Benjamin Jäger: „Seit Beginn der Pandemie arbeiten Pflegende in allen Pflegesettings an vorderster Front im Kampf gegen Sars-CoV-2, sei es in der akuten Versorgung in Krankenhäusern, in der stationären Langzeitversorgung oder im ambulanten Bereich. Die Prämie muss daher als wertschätzende Zahlung verstanden werden.“ Auch wenn der Auslöser der Zahlung eine Pandemie ist, sei diese Zahlung längst überfällig: „Und spätestens nach der Pandemie werden wir über deutlich höhere Entgelte sprechen müssen.“

 

Weitere Informationen zur Pflegewerkschaft sind nachzulesen unter www.bochumerbund.de.

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Pressemitteilung: Pflegegewerkschaft BochumerBund: Pflege ist kein Steuersparmodell

BOCHUM.– „Wenn wieder einmal Steuernachlässe für Pflegende ins Spiel gebracht werden, dann brennt der Busch“ – Darije Lazovic, Beisitzer im Vorstand der Pflegegewerkschaft BochumerBund (BB), betont, dass sich mit derartigen Scheinlösungen der Pflegekräftemangel nicht beheben lassen wird. Wichtiger seien ganz andere Dinge: „Was wir Pflegenden brauchen, sind ein Flächentarifvertrag und bessere Arbeitsbedingungen. Es mangelt nicht an Pflegekräften, weil unsere Berufsgruppe meint, zuviel Steuern zu bezahlen. Sondern weil in unserer beruflichen Wirklichkeit ein indiskutables Lohnniveau auf katastrophale Arbeitsbedingungen trifft.“ Entsprechende Vorschläge seien ebenso wenig zielführend wie ein Herumlaborieren an Symptomen.

Auch die BB-Vorstandsvorsitzende Heide Schneider kann derartigen Vorschlägen nichts abgewinnen: „Die Forderungen nach niedrigeren Steuern für Pflegende hören sich zwar gut an, dürften aber niemanden dazu bewegen, in die Pflege zu gehen oder einen angedachten Ausstieg aus der Pflege zu überdenken.“ Abgesehen davon sollte man sich auf gewährte Steuervorteile nicht verlassen: „In der Finanzpolitik regiert die Haushaltslage, nicht die Bedürfnisse der Pflegenden.“

Lazovic ergänzt: „Die Diskussion um Steuervorteile für unsere Berufsgruppe lenkt davon ab, dass wir bezüglich eines Flächentarifvertrags für die Pflege seit langem auf der Stelle treten.“ Die Dominanz privater Anbieterinnen und Anbieter sowie kirchlicher Trägerinnen und Träger, die mit Sonderrechten wie dem 3. Weg ausgestattet sind, sei für die Pflegenden definitiv kein Segen.

Daher fordert die Pflegegewerkschaft BochumerBund, dass die Privatisierung von Krankenhäusern oder Heimen gestoppt wird. „Stattdessen müssen sich Kommunen und Landkreise wieder verstärkt in der ambulanten, stationären sowie in der Akutversorgung engagieren“, so Heide Schneider. „Schließlich gehört die Sicherstellung der pflegerischen Versorgung zur öffentlichen Daseinsvorsorge. Dementsprechend muss der Einfluss privater Dienstleisterinnen und Dienstleister in der Pflege zurückgedrängt werden.“ Dann würden auch die Chancen auf einen Flächentarifvertrag steigen.

 

Weitere Informationen gibt es unter www.bochumerbund.de.

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Pressemitteilung: Pflegegewerkschaft BochumerBund: Statt immer weiterer Worthülsen lieber bessere Arbeitsbedingungen

BOCHUM. Für die Pflegegewerkschaft BochumerBund ist auch nach der Ablehnung durch die Caritas ein allgemeingültiger Tarifvertrag für die Pflege noch nicht vom Tisch. „Es geht weiterhin darum, in unserer Branche neben den Löhnen auch die Arbeitsbedingungen zu verbessern“, unterstreicht Selma Möllenbeck, Beisitzerin im Vorstand der Pflegegewerkschaft. „Dazu zählen für uns beispielsweise planbare Arbeits- und Ruhezeiten.“ Die Altenpflegerin fordert daher endlich Taten: „Wir professionell Pflegenden sind schließlich nicht erst seit einem Jahr systemrelevant!“

Die Berufsgruppe habe sich in den vergangenen Jahrzehnten genug Worthülsen angehört: „Statt immer weiterer leerer Versprechungen gilt es, die katastrophalen Bedingungen von uns beruflich Pflegenden deutlich zu verbessern.“ Hier allerdings hat die Politik ihrer Meinung nach insbesondere in der Pandemie kaum positive Impulse gesetzt – ganz im Gegenteil. „Daher sollten vor allem in diesem Bundestagswahljahr 2021 alle beruflich Pflegenden die Wahlprogramme der Parteien mit der Realität abgleichen und hieraus an der Wahlurne Schlüsse ziehen“, so ihr Appell.

Aber das allein reiche nicht, unterstreicht die Gewerkschafterin: „Wir Pflegekräfte müssen diskutieren, wie es in der Pflege weitergehen soll.“ Es sei an der Zeit, die Weichen für die Zukunft zu stellen: „Alle Pflegenden sollten sich für die Etablierung besserer Arbeitsbedingungen einsetzen. Denn nur in einem förderlichen Arbeitsumfeld können wir eine hohe Pflegequalität zugunsten der uns anvertrauten Menschen sicherstellen.“

BochumerBund-Beisitzerin Selma Möllenbeck bedauert, dass ein allgemeingültiger Tarifvertrag auf den letzten Metern an der Caritas gescheitert ist. Allerdings hält sie deren Befürchtung, dass die Kostenträger in Pflegesatzverhandlungen nur noch den allgemeinverbindlichen Tarifvertrag und keine höhere Entlohnung mehr anerkennen würden, für nicht unbegründet: „Eine Reform des gesamten Finanzierungssystems in der Pflege hat nur Sinn, wenn sie auch die notwendige finanzielle Wertschätzung unserer gesellschaftlich wichtigen Arbeit umfasst.“ Aber das allein reiche nicht: „Wir brauchen neben einer Reform der Pflegeversicherung einen vollumfassenden Vertrag, der speziell die Bedürfnisse der beruflich Pflegenden in den Mittelpunkt stellt.“

 

Weitere Informationen zur Pflegegewerkschaft BochumerBund finden sich unter www.bochumerbund.de.

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